Bernsteine Burma
Der Bernstein aus Burma, ehemals Myanmar, hat ein Alter zwischen 100 und 110 Millionen Jahre und ist somit doppelt so alt wie die Bernsteine aus dem Baltikum. Bernsteine aus der Kreide- und Jurazeit sind sehr selten und somit sehr begehrt. Beflügeln solche Bernsteinfunde doch die Phantasien aus den Filmen wie Jurassic Park von Steven Spielberg. Hier wird fiktiv gezeigt, wie aus einer im Bernstein eingeschlossene Mücke, welche mit Saurierblut gefüllt war, DNA gewonnen wird, um die Dinosaurier wieder auferstehen zu lassen. Dies wäre natürlich nur mit Bernsteinen aus der Jura- und Kreidezeit möglich.
Die meisten Bernsteinfunde stammen aus der Gegend von Mogaung und dem Hukong-Tal in der im Norden des Landes gelegenen Provinz Kachin. Eingebettet ist der Bernstein in feingeschichtetetn blauen Sandstein und Schieferlagen.
Bernsteine aus Burma / Myanmar werden erst seit einigen wenigen Jahren auf dem Sammlermarkt angeboten. Viele dieser Bernsteine erreichen gar nicht den Sammlermarkt sondern landen direkt bei Museen und wissenschaftlichen Sammlungen da die Inklusen sehr oft noch unbekannte Arten und Gattungen enthalten.
Auf dem ersten Blick sieht der Burmesische Bernstein, auch Burmit genannt, dem Bernstein aus dem Baltikum bzw. der Dominikanischen Republik recht ähnlich. Dennoch gibt es einge eindeutige Unterscheidungsmerkmale, die auch von Laien gut nachempfunden werden können:
- Sternhaare im Burmit sind einfacher und weniger verästelt.
- Burmit enthält häufig winzige Öltröpfchen, was ihn manchmal trüber erscheinen lässt.
- Oft kann man Pilzgeflechte im Burmit erkennen, die von keinem anderen Bernstein her bekannt sind.
- Viele der Insekten kommen ausschließlich im Burmesischen Bernstein vor.