Makroaufnahmen im Mehrschichtverfahren

Das Fotografieren der zumeist sehr kleinen Inklusen im Bernstein und Kopal ist eine Wissenschaft für sich. Neben einer sehr teuren Ausrüstung (hochwertiges Binokular, Kaltlichtlampen, Spiegelreflexkamera) werden für perfekte Makroaufnahmen sehr viel Geduld und Erfahrung benötigt.

Ein Problem bei den Makroaufnahmen von sehr kleinen Objekten, wie z.B. Inklusen im Bernstein oder Kopal, ist die sehr geringe Tiefenschärfe der Aufnahmen. Abhilfe verspricht hier eine aufwändige Technik, die sogenannte Stacking Methode. Dabei werden bis zu 100 Bilder in verschiedenen Schärfenbereichen aufgenommen und mit einer speziellen Software miteinander kombiniert. Man spricht bei diesem Verfahren auch von Mehrschichtaufnahmen.

Im günstigsten Fall erhält man durch das Stacking eine Aufnahme, die durchgängig scharf ist. Da aber Bernsteine und Kopale Trübungen und Schieren aufweisen, an denen sich das Licht bricht, ist eine durchgängig scharfe Abbildung nur in Ausnahmefällen zu erreichen. Dennoch stellt das Stacking-Verfahren einen Quantensprung in der Makrofotografie dar. Das extrem zeitintensive Mehrschichtverfahren wird normalerweise nur bei sehr hochwertigen Sammlungsstücken oder in der Wissenschaft angewendet. Da wir einen Großteil der hier angebotenen Bernsteinen und Kopalen von engagierten Sammlern beziehen, die viele ihrer Inklusen mit der Stacking-Methode fotografieren, wurde auch ein Großteil der Bernsteine mit dieser Methode fotografiert. Diese Bernsteine und Kopale sind mit einem entsprechenden Hinweis versehen.

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